Moot-Court Völkerstrafrecht
Worum geht es?
Die ICC Moot Court Competition ist ein englischsprachiger Moot Court im Völkerstrafrecht, der einmal jährlich in Den Haag, dem Sitz des Internationalen Strafgerichtshofes, stattfindet. Der Moot Court geht von November bis Mai und findet in zwei Runden statt. In der ersten Runde werden die schriftlichen Memorials erarbeitet, die zweite Runde findet in Den Haag statt, wo die teilnehmenden Teams in einer Jury plädieren.
Die zu bearbeitenden Sachverhalte greifen aktuelle Probleme im Völkerstrafrecht auf, zu denen es noch keine ständige Rechtsprechung gibt. Als Student befindet man sich daher "am Puls der Zeit", da die Themen auch innerhalb der Völkerstrafrechtsgemeinschaft heiß umstritten sind.
Weitere Informationen hier.
Erfolg des letzten Teams 2016/2017
Unser letztes Team hat beim 10. ICC Moot Court einen tollen Erfolg errungen: Henrik Detering, Rhian Schütte, Anton Gerber und Fiona Abken haben das Viertelfinale der internationalen Hauptrunde erreicht und die Auszeichnung des „Second Runner Up for Best Defence Counsel“ für Rhian Schütte erhalten. Außerdem hatte bereits in der nationalen Vorrunde Fiona Abken die Auszeichung als „Best Oralist“ erhalten.
Erfolg des Teams 2015/2016
Das vom Institute for International Peace and Security Law betreute Kölner Team hat beim International Criminal Court Moot Court in Den Haag einen großen Erfolg errungen: Whitney Nosakhare, Julian Zündorf, Antonia Cramer und Ruben Dillmann haben in einem Wettbewerb gegen 112 Teams aus aller Welt (Vorrunden eingerechnet) den zweiten Platz errungen. Zudem wurde Herr Dillmann als bester Speaker ausgezeichnet.
Bei dem Kölner Team handelt es sich um das erste deutsche Team überhaupt, dem es gelang, das Finale zu erreichen und den Preis für „Best Oralist“ zu gewinnen.
Das Finale ist in voller Länge auf YouTube unter den folgenden Links abrufbar:
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Welche Vorteile bringt die Teilnahme?
1) In erster Linie: Persönlichkeitsentwicklung
Das Sprechen vor Autoritäten erzeugt in der Regel Angst. Das Gefühl der Nervosität macht sich sogar bereits beim bloßen Gedanken an mündliche Prüfungen und Seminare breit. Ein Großteil der Studenten verdrängt diesen Gedanken und hofft, dass es „schon irgendwie gut geht“. Zu dieser Herangehensweise bemerkte Albert Einstein treffend:
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Eine Möglichkeit dieser Passivität durch Aktivität zu entkommen, ist die Teilnahme an einem Moot Court. Hier kann man die Mechanismen, die ein Zurechtkommen mit der eigenen Angst ermöglichen, praktisch einüben. Das regelmäßige Sprechen vor einem Publikum bei gleichzeitiger Akzeptanz der eigenen Nervosität stellt nämlich die Essenz des Moot Courts dar. Von einer solchen Erfahrung werdet ihr – so bestätigen es ehemalige Teilnehmer – nachhaltig profitieren.
2) Spaß
Zu selten wird im Studium der Rechtswissenschaften aufrichtige Wertschätzung für den juristischen Arbeitsprozess an sich empfunden. Die Zuneigung für das Fach wird erschwert durch die Fixierung auf Noten; die vielleicht anfänglich vorhandene Begeisterung gehemmt durch den Erfolgsdruck.
Der Moot Court bietet euch die seltene Gelegenheit aus diesem Hamsterrad herauszutreten. Euch drohen keine Konsequenzen im Falle eines „Versagens“. Ihr könnt so die Arbeit an der Sache genießen und den Moot Court als Spielfeld für eure intrinsische Motivation nutzen.
3) Den Haag, den IStGH und Menschen aus aller Welt kennenlernen
Beim ICC Moot Court treffen Studenten, Professoren und Praktiker aus aller Welt aufeinander. Man profitiert also von einem regen Austausch mit Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen, die zudem dieselbe fachliche Vorliebe teilen.
Außerdem erhält man die Chance den IStGH kennenzulernen. Für diejenigen, die sich später einmal vorstellen können an einem internationalen Gericht zu arbeiten, bietet sich die Möglichkeit des „Reinschnupperns“.
Unabhängig davon, wie die von euch eingereichten Schriftsätze bewertet werden, werdet ihr Den Haag als Stadt definitiv kennenlernen. Die Altstadt, der Strand und die angesprochene Internationalität machen die Stadt zu einem lohnenswerten Erlebnis.
Copyright Vincent von Zeijst, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
4) Fachliche Kenntnisse, juristisches Handwerk, rhetorische Fähigkeiten, Englischkenntnisse, Praxisbezug und Teamfähigkeit
Neben der Tatsache, dass ihr eure juristischen Fähigkeiten in puncto „Handwerk“ trainiert und eure Völkerstrafrechtskenntnisse ausgebaut werden, erfahren im Moot Court insbesondere solche Aspekte eine besondere Beachtung, die im sonstigen Studium vernachlässigt werden:
Eure rhetorischen Fähigkeiten werden beispielsweise gestärkt sowie die Englischkenntnisse vertieft. Auch der in Augen von vielen im Studium vernachlässigte Praxisbezug wird hergestellt.
Besonders hervorzuheben ist die (Weiter-) Entwicklung der Teamfähigkeit. Abgesehen von (in der Regel selbst organisierten) Arbeitsgruppen findet eine Arbeit in einer Gruppe im Rahmen der juristischen Ausbildung kaum bis gar nicht statt. Das Studium der Rechtswissenschaften lässt sich „alleine“ gut bewältigen, dies stellt aber berufsperspektivisch eine Fehlkonzeption dar. Denn: Die Teamarbeit ist der arbeitsalltägliche Regelfall. Es ist insoweit von Vorteil eine der wenigen Möglichkeiten zur Stärkung dieser Fähigkeit zu nutzen. Das Zurückstellen des eigenen Egos zur Erreichung eines großen gemeinsamen Ziels ist schwer, kann aber so schon frühzeitig trainiert werden.
5) Nebenbei: Ein „Plus“ im Studienverlauf
Für dieses Unterfangen wird euch ein Freisemester angerechnet, sodass sich die Zeit im Moot Court nicht negativ auf euren Freischuss auswirkt. Dazu wird die Teilnahme als Fremdsprachnachweis, Schlüsselqualifikation und Seminarschein nach Kölner Promotionsordnung angerechnet. Das Hinaustreten aus dem oben angesprochenen Hamsterrad ist also ganz im Sinne der Prüfungsordnung.
Einen Bericht über die ICC Moot Court Competition 2010/2011 findet ihr hier.
Der Bericht über die ICC Moot Court Competition 2015/2016 ist hier abrufbar.
Wie nehme ich teil?
Teilnahmevoraussetzungen:
- Gute Englischkenntnisse
- Interesse am Völkerrecht
- Fähigkeit und Wille zur selbstständigen Einarbeit in fremde Rechtsmaterien
Bei Interesse wendet euch bitte an:
Fin-Jasper Langmack (Email)
Bewerbungsunterlagen:
- Anschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild
- Nachweise der bisherigen Studienleistungen
- Sonstige Nachweise (über ehrenamtliches Engagement, Sprachkenntnisse, Interessen, etc.)
- Unterlagen können auf Deutsch oder auf Englisch eingereicht werden
+++ Bewerbungsphase: 01. April - 31. Mai 2019 +++
Für weitergehende Informationen steht euch Fin-Jasper Langmack per Mail gerne zur Verfügung. Der Bericht über die ICC Moot Court Competition 2015/2016 ist hier abrufbar, ein solcher über die ICC Trial Competition 2010/2011 hier.
Das Kölner Team 2019 / 2020
Christian Mausolf
Christian wurde im Juli 1994 in Euskirchen geboren. Dort erlangte er 2013 an der Marienschule Euskirchen die allgemeine Hochschulreife. Im Anschluss absolvierte er in einem Altenzentrum ein Praktikum in der Betreuung, in dessen Rahmen ihn vor allem die Gespräche mit Zeitzeugen des zweiten Weltkrieges bis heute geprägt haben. Christian studierte zunächst drei Fachsemester B.Sc. Logistik an der TH Köln. Dort engagierte er sich zudem im Beschließenden Ausschuss des Studienganges und trat für die Belange der Studierenden ein. Christian erkannte durch die Veranstaltungen zum Wirtschaftsrecht jedoch schnell seine Begeisterung für juristische Fragestellungen. Er entschied sich daher 2015 für das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln.
Während des Studiums hat er besonderes Interesse am Strafrecht und den Grundrechten entwickelt und nimmt durch das Schwerpunktstudium im Völker- und Europarecht die Möglichkeit wahr, diese Interessenschwerpunkte aus der internationalen Perspektive zu betrachten. Die Spannung zwischen der Wahrung fundamentaler Werte und Prinzipien der internationalen Gemeinschaft und somit der gesamten Menschheit und dem Eingriff in Rechte des mutmaßlichen Täters macht dieses Rechtsgebiet für Christian besonders spannend. Christian ist gespannt, während des Moot Courts zu erleben, wie diese Gegensätzlichkeiten in der Praxis miteinander in Einklang gebracht werden. Er freut sich auch darauf, seine rhetorischen Fähigkeiten und seine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.
Seit drei Jahren ist Christian als Studentische Hilfskraft am Institut für Medien- und Kommunikationsrecht am Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Peifer beschäftigt. Dort wurde ihm durch die Einbindung in zahlreiche Projekte aus Forschung und Lehre die Möglichkeit eröffnet, schon früh selbst wissenschaftlich zu arbeiten und seine Kenntnisse wissenschaftlicher Methodik zu vertiefen. Er möchte deshalb den Moot Court als weitere Chance nutzen, seine dort erlangten Fähigkeiten einzubringen und an einem praktischen Fall zu schulen. Christian erhofft sich ebenfalls, sein Bewusstsein für fundamentale Rechtsprobleme aus dem Völkerstrafrecht zu schärfen.
In seiner Freizeit betätigt sich Christian künstlerisch, liest gerne und besucht Museen.
Eva Potzy
Eva wurde 1997 in Emmendingen geboren. Sie absolvierte im Jahr 2015 das Abitur im nahegelegenen Kenzingen. Schon als Schülerin war Eva fasziniert von der Idee, mehr als eine Sprache fließend sprechen zu können. So verbrachte sie 2012 zehn Monate in Nova Scotia/Kanada, wo sie ihre Englischkenntnisse signifikant erweitern konnte.
Nach dem Abitur studierte sie französisches und deutsches Recht und verbrachte jeweils zwei Jahre an der Universität zu Köln und der Université Panthéon-Sorbonne in Paris. Im September dieses Jahres wird sie dieses Studium mit einem LL.B. abschließen. Anschließend plant sie ihr Studium in Deutschland fortzusetzen und beide Staatsexamina abzulegen.
Nachdem sie sich zunächst vor allem für das zweisprachige Rechtswissenschaftsstudium entschieden hatte, um ihre Französischkenntnisse gewinnbringend zu nutzen, entwickelte sie schnell ein ausgeprägtes Interesse an verschiedenen Bereichen des internationalen Rechts. In Paris wählte sie die Fächer Völkerrecht, Menschenrechte und internationales Wirtschaftsrecht. Zusätzlich erwarb sie nach einem zweijährigen Kurs das Common Law Diplom („DULA“) der Université PanthéonSorbonne.
Im Jahr 2019 nahm sie am PAX Moot Court teil, der sich mit Fragen des internationalen Privatrechts befasst. In den mündlichen Runden konnte ihr Team das Halbfinale erreichen, Eva selbst erhielt die Auszeichnung für die besten Schriftsätze. Durch diese Teilnahme entdeckte Eva, dass sie gerne plädiert und konnte außerdem ihre Rhetorikfähigkeiten verbessern.
In ihrer Freizeit trainiert Eva Capoeira (eine brasilianische Kampfkunst). Außerdem liest sie gerne Bücher über mittelalterliche Geschichte.
Sie freut sich darauf, sich ausführlich mit dem internationalen Strafrecht auseinanderzusetzen und hofft, dass das Kölner Team bei der diesjährigen Ausgabe des ICC Moot Court erfolgreich sein wird.
Katharina Ueberberg
Katharina wurde im Juni 1999 in Engelskirchen geboren und schloss ihr Abitur im Jahr 2017 am Erzbischöflichen Sankt Angela Gymnasium in Wipperfürth ab. Danach entschied sie sich für das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln, um ihrer Begeisterung für Rhetorik und Argumentation zu folgen, die das Jurastudium perfekt miteinander verbindet.
Während ihrer Schulzeit nahm sie an einem deutsch-palästinensischen Austausch teil. Diese Erfahrung und ihr anschließender Aufenthalt in Israel ermöglichten ihr, neben dem Einblick in zwei neue Kulturen, einen persönlichen Eindruck des Nahostkonflikts und den einschneidenden Konsequenzen für das Leben der Bewohner zu gewinnen. Durch diese prägende Erfahrung wurde früh ihr Interesse für das Völkerrecht und der Wunsch geweckt, auf diesem Rechtsgebiet tätig zu werden, um Betroffenen von Konflikten auf juristischem Wege Hilfe leisten zu können. Im Rahmen ihres universitären Praktikums beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat Katharina einen tiefen Einblick in die europäischen Verflechtungen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten erhalten. Dadurch hat sich ihr Interesse am Völkerrecht nochmals verstärkt.
Schon in der Schule entwickelte Katharina eine Leidenschaft für die englische Sprache, weshalb sie Englischkurse für Fortgeschrittene belegte und das Cambridge Certificate of Advanced English mit dem Level C2 erreichte. Im Rahmen ihres universitären Studiums konnte sie durch die studienbegleitende Teilnahme an den Kursen zum Certificate of United States‘ Law vertiefte Kenntnisse in verschiedenen Bereichen des US-amerikanischen Rechts erwerben.
Die Teilnahme an einem internationalen Moot Court begeistert Katharina aufgrund der einmaligen Möglichkeit, ihre sprachlichen, methodischen und rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern. Sie freut sich auf die konzentrierte Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen des Völkerstrafrechts als besondere Herausforderung dieses Moot Courts und in Zusammenarbeit mit weiteren motivierten Studierenden ihr Wissen in diesem Rechtsgebiet zu festigen.
In ihrer Freizeit betreibt Katharina gerne diverse Sportarten, spielt Gitarre und liest.
Nicoletta Maier
Nicoletta wurde im Jahr 2000 in eine deutsch-tansanische Familie in München geboren. Seit ihrem sechsten Lebensjahr lebte sie in Frankreich – zunächst in der Nähe von Grenoble und seit ihrem 15. Lebensjahr an der Atlantikküste. Dort absolvierte sie 2018 ihr Abibac (deutsch-französisches Abitur) am Lycée Jean Dautet in La Rochelle.
Im September 2018 begann sie ihr Studium in deutschem und französischem Recht an der Universität zu Köln (in Partnerschaft mit der Sorbonne Université in Paris).
In ihrer Freizeit spielt Nicoletta Theater und nimmt Gesangsunterricht. Auch soziales Engagement ist ihr wichtig: So unterstützte sie im Jahr 2018 die Organisation „thrive Seed“ in Delhi (Indien) ehrenamtlich als Lehrkraft und ist im Rahmen des Tandem-Projektes der Kölner Stadtbibliothek ehrenamtlich als Coach zur Förderung der Deutschkenntnisse von Asylbewerber*innen und Geflüchteten tätig.
Nicoletta wuchs mehrsprachig auf und spricht neben Englisch und Deutsch fließend Französisch und Swahili. Bereits zu Beginn ihres Jurastudiums erwarb sie mit dem Certificate of United States Law vertiefte Kenntnisse des US-amerikanischen Rechtssystems.
Ihr Interesse für internationales Recht wuchs im Jahr 2017, als sie für drei Monate als freiwillige pädagogische Mitarbeiterin in verschiedenen Schulen (Moschi secondary school, Dar es Salam Busy Sees Kindergarden) und Women’s empowerment Workshops (Anne Kiwia women‘s empowement organisation) in Tansania tätig war. Dabei wurde sie zum ersten Mal mit den Auswirkungen des Genozids im benachbarten Ruanda konfrontiert und begann sich für die Arbeit des United Nations International Criminal Tribunal for Rwanda (ICTR) zu interessieren. Ihre Hingebung für Internationales Recht und dessen politische Auswirkungen sind zum Ansporn ihrer Teilnahme am ICC Moot Court 2020 geworden.
Die Teilnahme am ICC Moot Court 2020 bedeutet für sie neben dem Einblick in die Praxis des internationalen Strafrechts auch eine hervorragende Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse im juristischen Umfeld anzuwenden. Zudem stellt dies ebenfalls eine Möglichkeit für sie dar, sich der Arbeit des ICTR gegenüberzustellen. Insbesondere freut sie sich auf die Teamarbeit mit anderen engagierten Studierenden sowie die vielfältigen fachlichen und menschlichen Begegnungen, die der Moot Court mit sich bringt.
Moritz Jacobs
Moritz wurde im April 1997 in Aachen geboren. Er erlangte im Jahr 2015 am Bischöflichen Pius-Gymnasium in Aachen sein Abitur und ist seit dem Wintersemester 2015/2016 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln eingeschrieben.
Er begann sich schon früh politisch zu interessieren und zu engagieren. So gründete er gemeinsam mit einigen anderen Schülern bereits in der achten Klasse eine Arbeitsgemeinschaft für Menschenrechte und brachte – geprägt von einem halbjährigen Auslandsaufenthalt in Kapstadt (Südafrika) – ein Projekt für Schüler in den Townships rund um Kapstadt auf den Weg. Darüber hinaus begann er in Schülervertretungen und schließlich auch in den jugend- und schulpolitischen Vereinigungen der CDU für seine Überzeugungen im bildungspolitischen Bereich zu kämpfen. Dieses Engagement führte ihn 2016/2017 zu der Leitung des Landesverbandes der Schüler Union Nordrhein-Westfalen. Auch an der Universität engagierte er sich 2017 eine Legislaturperiode als Mitglied des Studierendenparlamentes.
Zum Studium der Rechtswissenschaften brachte ihn nicht zuletzt das Vorbild seines Vaters, der als Rechtsanwalt bestimmt und hartnäckig für die Interessen seiner Mandanten einsteht. Die Befähigung zu einem fundierten Diskurs über die wichtigsten Fragen, die diese Gesellschaft betreffen, erhofft sich Moritz durch das Studium der Rechtswissenschaften erarbeiten zu können. Dabei soll sein juristischer Weg allerdings nicht auf Deutschland beschränkt bleiben, denn Moritz ist durch einen weiteren Auslandsaufenthalt in Rochester (Kent, Großbritannien) eng mit der angelsächsischen Welt verbunden. Nach diesem Aufenthalt konnte er in Deutschland das Cambridge Certificate in Advanced English (CAE) erwerben.
Die Teilnahme an der ICC Moot Court Competition bietet deshalb eine spannende Herausforderung für ihn, bei der er seine rhetorischen Fähigkeiten mit der Arbeit in einem hochspannenden Feld zwischen Völker- und Strafrecht verknüpfen kann.
Die Betreuer:
Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Claus Kreß LL.M. (Cambridge)
Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht, geschäftsführender Direktor des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht, Direktor des Institute for International Peace and Security Law
Tabasom Djourabi-Asadabadi, Tim-David Schneider
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in und Doktorand*in am Institute for International Peace and Security Law
Gwendolin Brand LL.B. (UCL)
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institute for International Peace and Security Law