Miloš Vec
Miloš Vec ist seit 2012 Professor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien. Er war Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin (2011–2012), Senior Hauser Fellow am Institute for International Law and Justice (IILJ) an der New York University (WS 2017–2018) und Honorary Fellow am Historischen Kolleg in München (WS 2022–2023). Außerdem war er von 2016–2020 Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) in Wien. Er erhielt 2006 seine Habilitation in Neuerer Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Zivilrecht von der Goethe-Universität Frankfurt. Von 1999 bis 2005 leitete er die wissenschaftliche Nachwuchsgruppe der „Recht in der industriellen Revolution“ am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte. Seine Promotion erfolgte 1997 an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über „Zeremonialwissenschaft im Fürstenstaat“.
Er ist Mitherausgeber der “Studien zur Geschichte des Völkerrechts” (Nomos, Baden-Baden) sowie des Journal of the History of International Law/ Revue d'histoire du droit international (Martinus Nijhoff Publishers, Leiden/ Boston) und der Zeitschrift für Historische Forschung (ZHF, Duncker & Humblot). Er war Gastprofessor, Lehrstuhlvertreter bzw. Lehrbeauftragter unter anderem an den Universitäten Bonn; der Bucerius Law School, Hamburg; Université Lumière Lyon 2; Universität Konstanz; Université de Montréal; Universität Tübingen; Universität Vilnius (Litauen) sowie zuletzt an der Jigme Singye Wangchuck School of Law (JSW Law), Bhutan. Miloš Vec ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beraterkreises der Bundesstiftung “Flucht, Vertreibung, Versöhnung” (Berlin). Er wurde im Studium gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., erhielt für seine Forschungen die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft, den Walter Kalkhof-Rose-Gedächtnispreis (Nachwuchspreis) der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sowie den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 2000 wurde er berufen zum Gründungsmitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Für sein Engagement in der Lehre wurde er ausgezeichnet mit dem Teaching Award der Universität Wien 2015 sowie in den Jahren 2023, 2024 und 2025 mit Student Teaching Awards der Fakultätsvertretung der Studierenden. Der aktuelle Forschungsschwerpunkt von Miloš Vec liegt in der Völkerrechtsgeschichte des 18.–20. Jahrhunderts. Seine Monographie über den Frankfurter Völkerrechtler und Strafrechtler Wolfgang Preiser, der 1955 an der Goethe-Universität ein „Institut für Geschichte des Völkerrechts gründete, erschien im September 2025. Demnächst folgen “The Congress of Vienna and the Transformation of International Law” (Brill; hg. zusammen mit Mathias Schmoeckel) sowie “Western International Law, 1776-1870” (The Cambridge History of International Law VII, CUP; hg. zusammen mit Paulina Starski). In Köln arbeitet Miloš Vec an einem Lehrbuch zur Völkerrechtsgeschichte. Er schreibt seit 1989 als freier Journalist vor allem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
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Cologne Center for Advanced Studies in International History and Law (CHL)
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
